Reisebericht: Mit dem Wohnmobil in den Süden Frankreichs.

Wir erfahren Frankreich bei Grenoble, besuchen die Provence in Sainte-Croix-du-Verdon, Avignon, Pont du Gard, das Mittelmeer, Orange, die Schluchten der Ardeche und zurück nach Emmerich.

 

 

Hallo und herzlich Willkommen.

Dieser Bericht ensteht 4 Jahre nach unserem Urlaub, mal sehen was mir bei den Fotos noch so alles einfällt.

Zuerst noch der leidliche rechtliche Hinweis,

Dieser Bericht ist frei nacherzählt und/ oder erfunden. Personen, Orte, Begebenheiten oder Institutionen sind frei erfunden.  Übereinstimmungen oder Aehnlichkeiten sind rein zufällig und unbeabsichtigt.

 

Tierpark in Kleve.

 

Da haben die Kleinen die Oberhand gewonnen, an wen erinnert mich das bloss?

 

Bevor der Urlaub 2009 startet,  unternehmen wir noch einige Ausflüge in die Umgebung.

Da hier einige schöne Bilder entstanden und wichtige Ereignisse stattfanden, möchte ich Euch dies  nicht vorenthalten.

Ich besuche mit den Kindern lebendigenGeschichte: Die historische Windmühle in Elten.

Inzwischen ist selbst der Mühlenverein Geschichte.

 

Der Urlaub beginnt!

Dann endlich, nach endlosen Wochen auf der Arbeit, können wir den Camper abholen.

Das erste mal, das wir uns ein Campingauto ausleihen.

 

Ich platze fast vor Stolz, als ich mit dem kostbaren Gefährt bei der Tankstelle vorfahre.

Die Bewunderung der Nachbarn, welche das Fahrzeug mit dem Ihm gebührenden Respekt bestaunen, ist mir sicher.

Es handelt sich um einen Ford Transit mit Sunlight Aufbau.

Der Aufbau ist in hellem Holz gehalten und gut verarbeitet.

Geliehen haben wir bei dem Emmericher Wohnmobilverleih DUEMO.

 

Eigentlich wollten wir eine Ferienwohnung mieten.

Nachdem ich die Preise verglichen habe, viel mir die Wahl nicht schwer. Dieses Jahr möchte ich eine mobile Ferienwohnung!!!

 

Blieb noch die Suche nach einem geeignetem Verleiher.

Von den üblichen Versprechungen der Bekannten:  "Ich kenn da wen, da weiss ich was" blieb nichts als verbrauchte Luft übrig.

 

Die Preise zwischen den Verleihern in Bocholt, Emmerich und Kleve sind vergleichbar, aber in Emmerich haben wir keine Kilometerbeschränkung mit dem Camper. Sonst sind 300 km/Tag üblich.

 

Am Tag der Abholung erfolgt die Übergabe nach einer sachlichen Einweisung und einer herzlichen Verabschiedung.

 

Damit also hatten wir unser Ungetüm.

Ich habe einen Führerschein für LKW und kann diese auch fahren.

 

Trotzdem, das erste Mal ... solch eine Kiste!

Da wackelt ein Schrank, da quitscht eine Tür, da rumpelt etwas in der Dusche !

Nachdem wir unser Gepäck eingeladen und die diversen Stellen mit Handtüchern abgedeckt hatten, waren die Fahrzeuggeräusche bald unter Kontrolle.

 

Mittlerweile liebe ich diese Geräuschkulisse!

 

Noch kurz etwas zu dem Ford Fahrgestell.

Super !

Verbrauch unter 10 Liter Diesel (kein Geschwätz),

Handlicher Umgang trotz der Größe,

Leistung im Pberfluss, tatsächlich hatte ich nicht einmal das Gefühl auf, dass der Wagen in den Bergen schwächelt oder irgendwo nicht hochkommt.

Von den oft gehörten Mängeln, dass diese Fahrzeuge schnell rosten, weiß ich nichts, denn ich bin ja nur Mieter.

Einziger Kritikpunkt von mir, sind die Bremsen, diese hätten etwas griffiger ausgeführt werden können.

Unser Camper.  Hier auf dem Stellplatz in Schaffhausen.

Ford Transit mit Sunlight Aufbau.

 

Aber der Reihe nach.

 

 

Start am 06.06.2009

Am 06.06.2009 übernehmen wir unseren Camper mit gerade 9447 km auf der Uhr.

Der Wagen ist fabrikneu!

Wir haben weiterhin Glück, es ist eine Vignette für die Schweizer Autobahn vorhanden.

Damit ist unsere Reiseroute festgelegt.

 

Stellplatz in Saarburg

 

An dem Morgen beginnen wir mit dem Packen.

Tatsächlich können wir am frühen Nachmittag abfahren.

Unglaublich, was man (Frau) glaubt, alles mitnehmen zu müssen aber wenn man mit Kindern unterwegs ist...

Nach (nicht nur gefühlten) 100 Gängen zwischen Wäschestapel und Campingauto, verkünden wir voller Stolz:

"Alles Eingepackt, es geht los".

 

Wehmütig blicke ich auf die Zeit, wo ein Zelt im Golf gereicht hatte...

 

Am Mittag geht die Reise los.

Wie immer mit dem Gefühl irgendetwas wichtiges Vergessen zu haben?!

Geht Euch das nicht auch so?

 

Unterwegs auf der Autobahn erwischt uns ein kräftiger Regenschauer.

 

Was normalerweise das Ende eines Camingausflugs bedeuten kann, entlockt uns nur ein müdes Lächeln.

Sind wir doch (Regen) geschützt in unser fahrbaren Burg!

 

 

 

Natürlich darf (für die Kinder) die erste Pause im  Schnellimbis nicht fehlen. Das gehört bei und zu einem jedem  Urlaubsanfang dazu.

Ausserdem gehört dieser Plasikkram dazu,  welcher bei MC ein "Menü" begleitet. Geht nie kaputt aber funktioniert irgentwie auch nie richtig?!

 

Regenschaür auf der Anreise.

 

Nach 400 km erreichen wir unser erstes Ziel.

Den ersten Abend verbringen wir nach "alter" Tradition in Saarburg bei Trier.

 

 

Der Abend wird in der wunderschönen Altstadt von Saarburg verbracht.

Zu Fuss erreichen wir das Städchen in welcher wir das prämierte Eis direkt am Wasserfall in der Altstadt geniessen.

Hier ein Bild aus Saarburg. Der Wasserfall ist mitten in der Innenstadt!

07.06.2009    2 ter Tag.

 

In der Früh brechen wir auf, mit dem Ziel, den Schwarzwald zu überqueren.

 

 

 

 

Fahrt durch den Schwarzwald.

 

Wir versuchen nicht einfach durch die Gegend zu rasen, sondern die Fahrt durch das schöne Deutschland zu geniessen.

Zudem können wir neue Orte kennenlerlernen.

 

Heute wollen wir den Schwarzwald durchqueren.

 

Wir starten im Höllental an der Mühle.

 

Die Wanderung am Bach entlang,  ist sehr schön und spektakulär.

Der Weg führ uns über glitschige Holzbohlen oder felsigen Untergrund.

 

Immer begleitet vom wilden Rauschen des Bachs.

 Obwohl Swetlana mit Unterarmgehstützen (Krücken) gehen muss, da sie ihren Bänderriss noch nicht komplett auskuriert hat, kommen wir erstaunlich weit.

 

Der Weg fürt immer am Wasser des wilden Bachs entlang. Dieser zeigt sich mal als ruhiger Teich, bald als reissendes Gewässer. 

Einer der vielen Höhepunkte: Auf Holzbohlen durchqueren wir eine enge Passage. Neben uns der unbezwingbare Felsen und unter uns das weisse Wasser.

 

Nach der schönen und erholsamen Wanderung können wir die Vorteile des Campers voll nutzen.

Wie oft habe ich davon geträumt, mich vor einem Camper zu setzen, auf einem bequemen Stuhl und dann einen warmen  (quitsche süssen) Tee zu trinken.

 

Gut,  das mit dem bequem Sitzten, das hat nicht hingehauen aber sonst  -einfach toll.

 

Anhand der Strassenkarte aus Papier (!) planen wir den Rest des Tages.

 

Gemeinsam beschliessen wir,  bis nach Schaffhausen zu fahren um dort zu versuchen, einen Stellplatz in der Nähe der Fälle zu finden.

 

 

Die Rheinfälle in Schaffhausen.

 

Am frühen Abend erreichen wir die Rheinfälle.

Jetzt sind wir den Rhein von Emmerich bis nach Schaffhausen vorausgeeilt.

 

Glücklicherweise finden wir schnell einen günstigen Stellplatz in der unmitelbaren Nähe zu den Fällen.

Die Sauberkeit und der Organisationsgrad der Schweizer sind immer wider erstaunlich hoch.

 

Der Stellplatz ist gut ausgeschildert und der Boden des Platzes ist eben. (Kein Austrarieren des Fahrzeugs notwendig.) 

Ueber eine Schranke wird der Zugang geregelt.

 

Jetzt heisst es für das Bezahlen morgen (Schweizer Franken) Münzen sammeln.

Denn ob der Apparat Euro annimmt ist uns unbekannt. Das mit dem Wechseln der Währung, dass kennt man als Europäer ja gar nicht mehr.

 

Die Fälle sind beeindruckend.

 

 

 An diesem Modell können die Kinder lernen,  wie ein Wasser -Wirbel entsteht.

Und wieviel Kraft  in den Fällen steckt.

 

 

Wir wander an den Fällen entlang und schiessen zahllose Fotos dabei.

 

Der Lärm, welchen das fallende Wasser verursacht, ist unglaublich. Wir müssen laut rufen um uns zu verständigen.

Was aber der endlosen Fragerei der Kinder keinerlei Abbruch tut !

 

 

Rheinfälle in Schaffhausen.

 

Nach dem schönen Spaziergang entern wir unseren Camper.

Natürlich müssen die Kinder den Weg abkürzen, quer den Wald hoch.

Auf einem kaum zu erahnenden Pfad quäle ich mich den Grashüpfern hinterher. Catahrina ist noch nicht  ganz vier Jahre alt ! 

Zwischen Sorge und Stolz ergriffen, erklimme auch ich,  hinter den Beiden, den steilen Weg.

 

 

Rheinfall Schaffhausen.

Bild: Familie im Boot vor Rheinfall

 

 

 

08.06.2009  Dritter Tag

 

Nach dem Frühstück, aus der Bordküche, machen wir uns erneut auf, die Fälle an dem frühen Morgen zu besichtigen.

Als Ueberraschung führe ich meine Lieben zu den Booten. Dort buche ich eine Rundfahrt für uns vier.

Meine Reisegefährten können Ihr Glück kaum fassen, denn normalerweise verhindert mein Geldbeutel solche Unternehmungen.

 

An den Stegen, vor den Booten, herrscht um diese Uhrzeit noch eine weitestgehende Leere.

Witzigerweise werden wir zusammen mit einer Holländischen Reisegruppe auf ein Boot gequitscht, obwohl andere Boote halbvoll fahren.

Allerdings,  durch das Geschnatter der Orangen Meute fühlen wir uns fast wie zuhause!

 

Leider können wir nicht an der Burg auf der gegenüberliegenden Seite aussteigen , da diese zu diesem Zeitpunkt renoviert wird.

Auch ein Ausstieg auf dem Felsen im Strudel,  ist aufgrund des Wasserstands des Rheins nicht möglich.

 

Dafür fährt uns unser Steuermann mehrfach in die Fälle hinein, bis wir recht nass sind.

Von der Strömung werden wir dann erstaunlich schnell herumgerissen und abgetrieben.

 

Dem Bootsführer machen diese Aktionen sichtlichen Spass. Die kreischenden Holländer tun ihr übriges um dem Schweizer Skipper sein Vergnügen noch zu steigern.

 

Wieder am Camper angelangt, verlassen wir den schönen Stellplatz. Natürlich bestehen die Kinder darauf den steilen Abhang erneut zu erklimmen!

Zum Glück können wir entweder mit EC oder Visa Karte , Scheinen oder Hardgeld in Euro oder Franken bezahlen. Da hätten wir uns keine Sorgen machen brauchen.

Ja mit Geld, da kennen die Schweizer sich aus...

 

Wir fahren auf der Autobahn über die französischen Alpen bis kurz vor Grenoble.

 

Uerbernachtung in den Französischen Bergen vor Grenoble.

 

Bei unserem abendlichen Spaziergang finden wir einen Betonhügel,  an welchen die Kinder Ihre Autos herunterrollern lassen können.

 

Achtet auf den Pavillion im Hintergrund. Noch steht er in seiner ganzen Pracht.

In der Nacht hatten wir einen ordentlichen Sturm, welcher diesen zu dem Einsturz brachte.

 

Unterwegs auf der Autobahn, fahren wir kurz vor Grenoble ab,  um einen Platz zu dem Uebernachten zu finden.

 

An diesem Abend führt uns unser Weg auf einen ausgeschilderten Campingplatz.

Wir befinden uns hier an irgendeinem Französischem See.

 

 

Nach dem Aufbau unseres Domizils  finden wir Zeit für einen Spaziergang zum See.

 

Leider finden wir abermals kein Restaurant für meine geliebten Käsespätzle.

 

 

 

Am Morgen begucken Catharina und ich uns den Campingplatz. Dabei finden wir winzige Minnikätzchen.

 

09.06. 2009 Vierter Tag.

 

Am Morgen begeben wir uns auf die Suche nach frischem Brot.

Das finden wir zwar nicht, dafür etwas (in Catharinas Augen) viel wichtigeres.

 

Einen ganzen Wurf voller junger Katzen.

Von dem Muttertier ist allerdings keine Spur zu entdecken.

 

Catahrina schliesst schnell Freundschaft mit einem der kleinen Fellhaufen.

Leider kann sie,  sehr zu ihrem Bedaürn, keins der Tier adoptieren.

 

Wider unterwegs, durchqueren wir Grenoble mit unserem Camper.

 

Trotz guter Vorsätze finden wir irgentwie keinen Parkplatz und fahren durch den schönen Ort hindurch.

Jetzt, da wir durch sind,  können wir ja auch weiterfahren oder?

Keiner hat so richtig Lust, schon wider planlos durch die Strassen zu stolpern.

 

Dabei wollte ich mir Grenoble ja eigentlich ansehen?!

Kultur und so.

 

Später, bei dem Nächsten mal ...

 

Jetzt ist erst mal Zeit für Wärme, also auf in die Provence!

 

 

Diese eindrucksvollen Felsen werden <Die Mönche> genant.

Die Mönche sind wohl bei dem Anblick der leicht bekleideten Deutschen Touristinnen, zur Salzsäule erstarrt.

 

Angekommen!    Gorges du Verdon

Mit dem Camper durchqueren wir die Schluchten der Verdon. 

 

Gorges du Verdon

 

Die Strasse windet sich über spektakuläre Abhänge.

Immer am Rand der Schlucht entlang.

 

Die Absicherung der Strasse ist lückenlos aber für uns Deutsche gewöhnungsbedürftig.

Lediglich ein kleines Mauerchen schützt vor dem sicheren Absturz von der Strasse.

 

Dafür sind die Aussichten atemberaubend.

Selbst unsere Kinder vergessen für einen kurzen Augenblick ihre ständige Fragerei.

 

Wir haben Glück und sind in der Vorsaison hier.

 

In wenigen Tagen beginnt die <Richtige Saison>.

Ab August soll hier kein Fahren mehr möglich sein.

Dann kann man nur noch  mit den anderen Touristen im Stau auf der Strasse stehen.

 

Hier eine der tollen Brücken über den Verdon.

 

Wir halten bei jeder Gelegenheit und genießen die Aussichten.

Es entstehen jede Menge Fotos.

 

Blick auf die Brücke.

Der freie Fall ist bestimmt über 100 m. (Geraten).

 

Auf den Bergen liegt tatsächlich Schnee.

Blick aus dem Fenster während der Fahrt.

 

Zurück auf der Autobahn.

Wir müssen noch ein paar Kilometer zurücklegen um unser Tagesziel zu erreichen.

Hier an einer der zahlreichen Raststätten.

 

 

 

 

Unsere ersten Lavendel Felder.

 

Wir sind angekommen in der Provence.

So habe ich mir die Provence vorgestellt.

Nur das auf den Bildern im Reiseführer der Lavendel irgentwie bunter war ?!

 

 

 

Lac de Sainte-Croix du Verone

 

Guido hat recht !

 

Schließlich ist er < Schuld>, dass wir dieses Jahr hierher her gereist sind.

Auf meine naive Frage,   wo es ihm auf seinen Reisen denn am besten gefallen hätte?

Antwortete er spontan: <St Croix du Verdone>.

 

Zunächst einmal musste ich für mich klären, dass es einen Unterschied zwischen Verdune und Verdone gibt.

 

Als ich es endlich auf der Karte gefunden und mich in die Geschichte der Provence eingelesen hatte, empfand  auch ich den Wunsch,  Guidos Empfehlung zu folgen und dieses Land im Süden Frankreichs zu bereisen.

 

Fazit:

Ich kann mich nicht an viele,  so schöne Orte,   auf der Welt entsinnem.

 

Selbst mit meinen heutigen Erfahrungen (2014) fallen mir nicht viele vergleichbare Orte ein.

Eventüll noch Kolmanskop in Namibia?

 

 

 

Lac de Sainte-Croix

 

An diesem Abend suchen wir einen Stellplatz in der Mitte des Ortes.

Für ein Taschengeld können wir an diesem romantischen Ort die Nacht verbringen.

Zusammengekaürt auf dem engen Platz,  an Rande der Stadt,  finden wir ein kleines Eckchen in welches wir mit unserem Camper hineinpassen.

 

Schnell haben die Kinder Kontakt zu anderen Kids geknüpft.

 

Auch wir haben deutschsprachige Nachbarn, welche uns spontan Willkommen heißen.

 

Nachdem ich allerdings zugebe, dass wir einen Leihcamper fahren, kühlt sich das Klima merklich ab. 

 

Zuvor drängten uns unsere <Freunde> noch ihren alten Stellplatzführer auf, ohne den man :"In Frankreich nicht überleben kann !".

 

Jetzt hätte sie diesen wohl am liebsten zurück gehabt.

Komische Leute diese Daürcamper.

 

Bei unserem abendlichen Spaziergang stellen wir fest, dass der Ort sehr schön ist, aber die Geschäfte und Restaurants in der Vorsaison noch nicht geöffnet sind.

So bleibt nur ein Essen aus der Bordküche.

 

Während der Fahrt habe ich das Entleerungsventil für das Spülwasser  (Wassertank)  offen, um Gewicht zu sparen.

Das Toilettenwasser wird getrennt gesammelt.

 

In unserem Frisch- Wassertank befindet sich reines Deutsches (!) Trinkwasser.

Als ich nun also mir die Hände wasche,  läuft das kostbare Gut unter unserem Camper in den französischen Dreck der Strasse.

Ich hatte vergessen das Ventil zu schließen. BZW den Eimer unterzustellen, welchen ich sonst benutze.

Da wir aber noch nicht mit dem Kochen oder dem Abspülen begonnen haben, hatte und habe ich kein schlechtes Gewissen.

 

Wutentbrannt klopft unser eben noch freundliche Nachbar an die Scheibe unseres Campers und zeigt wild fuchtelnd auf unser geöffnetes Ventil.

Eine Entschuldigung murmelnd stelle ich meinen Eimer unter.

Mit denen werden wir wohl keine Freundschaft mehr schließen.

 

Ich verzichte darauf zu erklären,  dass die Französischen Kläranlagen eh keine Reinigungsstufe haben,  mit welcher sie Spülmittel aus dem Wasser herausbekommen würden !

Oder das Deutsches Trinkwasser sauberer ist, als die französischen Strasse oder...

Ich gebe zu, dass es mich schon ein wenig geärgert hat, von Daürcampern zurechtwiesen zu werden, nur weil sie  im Recht sind,  ist das noch lange kein Grund.

 

 

 

10.06.2009   Tag 6.

Am morgen verlassen wir den engen Stellplatz und suchen eine Möglichkeit zu dem Baden im See.

Das Wasser ist klar und kalt.

Eine Stelle ist schnell gefunden, aber das Wasser doch zu kalt, der Sand zu piekselig usw.

 

Von dem romantischen Frühstück am Wasser wird irgendwie nichts. (Swetlana sagt, dass Sie das Picknick als sehr schön in der Erinnerung behalten hat?!).

 

Man ist sich einig, erst mal die Schluchten bewundern, eine Platz zu dem Pausieren werden wir schon finden.

 

 

\

Immer führt die spektakuläre Strasse an den Schluchten entlang.

 

Die Ausblicke von der Strasse sind überwältigend. Immer wider halten wir an um Fotos zu machen und um zu gucken.

Zum Glück ist in der Vorsaison noch kein Verkehr und wir können spontan am Strassenrand anhalten.

 

Die Farbe des Wasser ist gut getroffen auf dem Foto. Leider fehlen die Wärme, die Gerüche der Kräutern, die Geräusche der Grillen...

 

 

Hier ein Bild von der Maür, welche die Strasse absichert.

Dies ist ein Original Foto. Die Strasse sieht wirklich so aus.

Es ist ein echtes Vergnügen sich hier hindurch zu winden.

Nur kurz zuckt Bedaürn auf, nicht das Motorrad bei sich zu haben.

 

Hier führt die Strasse durch den Felsen hindurch,  welcher hierfür kurzerhand halbiert wurde.

 

 

Hier auf dem Bild der Blick zurück, auf die wilde Natur und die Strasse wie sie sich um die Felsen wickelt.

Swetlana entdeckt einen Abschnitt auf der Karte,  welcher als besonders Schön gekennzeichnet ist.

Dieser Abschnitt ist eine Sackgasse und führt uns von unserem Tagesziel hinweg.

Natürlich bin ich daher nicht spontan begeistert,  ihrer Laune nachzugeben.

Natürlich ziehe ich den Kürzeren.

Natürlich hat Sie recht gehabt und ich bin Ihr außerordentlich dankbar, dass Sie uns/ mich überredet hat!

 

Der Streckenabschnitt welchen wir nun befahren, ist mir bis heute in der Erinnerung geblieben.

Wenn ich zurück an die Provence denke, dann gehören diese Augenblicke mit zu meinen spontanen und positiven Erinnerungen.

 

Der Blick vom Parkplatz auf das wilde Wasser.

Wir entdecken eher zufällig eine kleine Seitenstrasse.

Da aus dieser Touristenautos herausfahren, bin ich nun entscheidungswillig und meine spontan, dass das bestimmt auch eine tolle Abkürzung ist!

Gleich entdecken wir einen Parkplatz.

 

Eigentlich ist es kein Parkplatz, sondern eher eine Geröllstrasse. Diese führt steil in eine Art Wendehammer. Auf der linken Seite parken die Fahrzeuge.

Wir schließen uns diesen Fahrzeugen an.

Ich bin mir halbwegs sicher, den Abhang auch wider hinauf zu kommen, notfalls müssen wir halt rückwärts hinauf fahren. (Der Ford ist ein Fronttriebler und unser Gewicht ist durch den Aufbau eher hinten?).

Ich sicher unser Gefährt gegen das Wegrollen,  indem ich Steine unter alle vier Räder stopfe.

(Bei unsere Rückkehr, nach dem Spaziergang entdecke ich, dass nun alle Fahrzeuge Steine unter den Rädern haben).

Eine steile Treppe führt den Weg hinab.

 

 

 

Am Bach angelangt bieten sich zahlreiche Bademöglichkeiten.

Das Wasser ist wild und erfrischend kalt.

Zwischen den Felsen kann man herrlich herumklettern.

Die Farbe des Wasser ist zwischen kristallklar und flaschengrün,  je nach Abstand und Blickwinkel.

 

 

Ein Wanderweg fürt am Bach entlang.

Dieser Weg ist gut ausgebaut.

 

 

Höhle am Georges des Verdone

Bald schon entdecken wir die erste Höhle.

Tipp: Man sollte sich unbedingt überwinden und hineingehen. Es lohnt sich !

Nicht nur die angenehme Kühle umgibt einen, sondern ->

 

es erwarten den Besucher spektakuläre Ausblicke,  aus den Schlitzen und Fenstern in der Höhlenwand.

Wie wird hier das Wasser wohl donnern, bei Gewitter oder Schneeschmelze ?

Die Felsen sind bis in mehrere Meter höhe abgeschliffen.

Der Tunnel/ Höhle durch welchen der Weg führt.

Unser Weg endet hier.

 

Leider haben wir keine Taschenlampe dabei.

 

Das Foto entstand in der völligen Schwärze,  mit dem Blitzlicht.

Wir trauten uns nicht weiter hinein, da man ja nie weiß wo der Weg endet.

In Frankreich kann man schon mal eine kreative Weg Führung erwarten!

 

Nach ausgiebiger Pause erklimmen wir den Weg zurück zu unserem Camper.

Tatsächlich steht dieser noch unberührt an demselben Fleck.

Wenn ich das Gefährt nicht beobachten kann, bin ich immer unruhig. Denn alle unsere Habseligkeiten befinden sich an Bord!

 

Die Kinder fingern die Steine unter den Reifen weg und das Abenteür,  die steile Geröllstrasse hinauf zu fahren,  kann beginnen.

Allerdings habe ich nicht mit dem Ford Fahrgestell gerechnet.

 

Dieses zuckt ein wenig, die Lämpchen im Cockpit blinkern ein wenig, und das schwere Gerät fährt sicher und unspektakulär den unsicheren Weg hinauf.

Gut,-  angehalten habe ich nicht, auch nicht an der steilen und engen Kurve an dem Ende der Straße.

 

Ein wenig enttäuscht bin ich ja nun doch, hätte ich doch so gern meine fahrerischen Fähigkeiten unter den Beweis gestellt,  mit durchdrehenden Rädern, quietschenden Reifen und so.

Angesichts der Selbstbeteiligung unserer Versicherung jedoch ...

 

 

Hatten wir eben geglaubt den Höhepunkt der Strasse erlebt zu haben, überrascht uns diese mit immer weiteren (positiven) An-, und Ausblicken.

Zum Glück passt unser Camper hier durch!

 

Dieses stolze Städtchen thront auf einem der Bergrücken.

 

 

Verdone Canyon in der Provence.

An dem Ende der Sackgasse erwartet uns der versprochene Ausblick.

Auf einer Besucherplattform stehend , schwebt man über dem Abgrund.

Der Canyon macht hier einen 180 Grad Bogen.

 

Verdone Canyon.

Die Anzahl der Bilder welche wir verknipsen geht in das Unendliche.

Dank der digitalen Fotografie ist dies möglich.

Ich führe noch meinen analogen Fotoapparat bei mir.

Hier ist die Anzahl der Bilder (wie immer) auf einen Film (für die Jüngeren unter Euch, 36 Bilder pro Film) und die damit verbundenen Entwicklungskosten beschränkt.

Abermals dachten wir, das nun keine Steigerung mehr möglich sei, da ->

 

 

Brücke ür die Verdone Schlucht

entdeckten wir diese Brücke.

Nur als ein weiterer Höhepunkt, hier wörtlich zu nehmen, erwartet uns die Brücke über die Schlucht.

Unsere winzige Tochter (noch nicht 4 Jahre alt) entdeckt die Treppe unter der Brücke.

Sie bricht in Tränen aus, als wir Ihr erklären, dass diese Leiter nicht zugänglich ist für Sie!

 

Blick von der Brücke in die Schlucht.

 

 

Brücke über den Verdon

 

Kurze Zeit später werden wir von der Lieblingstochter abermals überrascht.

Sie streckt ihr Köpfchen durch die Absperrung und ruft: "Guckt mal, ich passe hier durch!".

Nur mit Mühe gelingt es uns, sie zu überzeugen, nicht durch das Geländer hindurch zu krabbeln.

 

Das war dann wirklich mein Höhepunkt dieses spektakulären Tages.   Die Tochter unter dem Brückengeländer hindurch krabbeln sehen... !

 

 

Direkt neben der Strasse beginnt der Abgrund.

Das Bild ist aus dem fahrenden Camper entstanden.

Meine Beifahrerin stöhnte des Öfteren unheilvoll auf, denn Sie saß ja wortwörtlich nahe am Abgrund.

 

Der weiße Strich im Felsen links ist die Strasse, welche wir eben noch gefahren sind.

 

Campingplatz im Tal der Verdone.

 

Müde von den Erlebnissen beginnen wir uns einen Campingplatz zu suchen.

Wir werden schnell fündig, auf einem schönen Platz mit sandigem Boden und Zugang zum Wasser.

Am oberen Ende des Platzes finden wir einen zweiten Ausgang welcher in das Städtchen führt. Dort konnten wir uns mit Köstlichkeiten eindecken, wie Kräutern, Wein und frischem Obst.

Wir verbringen hier einen erholsamen Tag, ohne Autofahren, dafür mit baden, lesen, vorlesen und spielen.

 

Da wir unser Zelt mit uns führen und ich den Kindern angeblich versprochen habe,  dieses mit Ihnen auch zu benutzen,  zwingt uns die liebevolle Mutter es jetzt zu realisieren.

 

Das soll dann so ein Vater/ Sohn Ding werden.

Natürlich ist der kleine Wildfang  ( C.) mit von der Partie.

 

Ich schlafe ja eigentlich sehr gern im Zelt.

Aber warum haben wir unseren Camper dabei?

 

So richtig wollte ja keiner der Herren im Zelt schlafen.

Aber was sein mus,  dass muss halt sein.

 

Des Abends verzogen wir uns also  in unser EGO Hotel.

Geschlafen habe ich glaube ich ganz gut, nur ... !!!

 

In der Nacht  haben uns die Blutsauger erwischt.

Der Reisverschluss unseres Moskitonetzes ist in der Nacht offensichtlich heruntergerutscht.

Dadurch gelangten die Blutsauger in das Innere des Zeltes.

 

Niclas haben sie hinter dem rechten Ohr und auf dem linken Augenlied  erwischt .

Catharina am Arm und mich am Bein.

 

Folgen ? :

Ja Folgen hatten wir, Niclas Ohr schwoll auf Elefantenohrgrösse an und das Auge zu.

Catharinas Arm wurde rund und dick wie bei einer vierjährigen Bodybilderin!

Bilder von den Kindern mit Ihren Bissen werden wir nicht in das Internet stellen, da dies in jedem Fall zu späteren Hänseleien in der Schule führen würde!

 

Zum Glück für uns kennen wir die Reaktionen auf Mückenbisse schon, sonst hätten wir jetzt das nächste Krankenhaus anfahren müssen.

 

Derart gekennzeichnet hält uns nichts mehr auf dem ehemal doch so schönem Platz.

Wir nehmen Schwung und brausen durch bis an das Mittelmeer.

 

Immerhin kann ich heute, mit einem dezenten Hinweis auf das Zelten in der Provence, derartige gutgemeinte Ratschläge,  der weiblichen Erziehungsberechtigten abwenden!

 

 

Abendstimmung am Mittelmeer.

Die melancholische Stimmung dieser Beiden war echt, denn am nächsten Morgen reiste er allein ab ?

 

Es war kompliziert einen Stellplatz oder Campingplatz zu finden.  Denn die wenigen Plätze waren meist schon ausgebucht.

Erst in den Abendstunden gelang es uns einen freien Platz zu ergattern.

 

 

 

Sonnenuntergang am Mittelmeer.

Irgendwo zwischen Monaco und Antibes.

 

Camping am Mittelmeer. Mit dem Vorderwagen direkt am Wasser.

Mit dem Versprechen, am nächsten Morgen weiter zu fahren, durften wir uns direkt an den Strand stellen.

2 m vom Wasser entfernt, direkt mit dem Gesicht zum Meer und Sonnenuntergang.

Das Leben hat seine schönen Seiten.

 

Wie immer gibt es auch die andere Seite.

Der Sand!

Ich mag keinen Sand!

Warum bleibt Sand nicht einfach da wo er hingehört,  zB. an dem Strand?

 

Die Nähe zum Wasser verleitet die Kinder zu dem Baden.

Natürlich benötigen sie dazu Zubehör aus dem Camper,

also,

wird ständig hin und hergelaufen.

Soweit so gut.

 

Erstaunlicherweise bleiben, an kaum 5 cm großen Füßen, eimerweise Sand hängen.

 

Auch die Abwaschschüssel welche kurzerhand in eine Sand-Fuss-Wasch-Anlage umgewandelt wurde, brachte nur wenig Erfolg.

Wir verbrachten noch Tage damit,  den Sand aus dem Wohnraum zu bekommen!

 

Auch aus diesem Grunde verließen wir den Platz direkt am nächsten Morgen in der Früh, so wie versprochen.

 

 

 

Unsere Reiseleiter.

Sonnenuntergang am Meer aus dem Camper heraus.

 

In der Nacht bzw. am frühen morgen zerbrach ich meine Brille in zwei Hälften.

Einfach so,  ohne höhere (oder sonstige) Gewalt.

 

Nach dem Schreck verband ich die Brille mit Leukoplast an dem Sonnenbrillenaufstecker.

Das hält zwar jetzt, sieht aber echt behindert aus. (Darf man das Schreiben? sieht behindert aus?)

 

Swetlana kann den Camper nicht (mehr) fahren, da sich der Fahrersitz nicht (mehr) verstellen lässt.

Sie kann jetzt entweder aus der Windschutzscheibe gucken oder das Gas/ Bremspedal bedienen.

 

Ziemlich angeschlagen erreichen wir Antibes am frühen Morgen.

Zu unserem Glück fanden wir sehr schnell einen Parkplatz. Dies wäre eine Stunde später ein Ding der Unmöglichkeit geworden.

 

 

Kinder beim Frühstück im Jachthafen von Antibes.

 

 

Antibes am Mittelmeer.

 

 

Hätten wir eine Missetat geplant, wir könnten uns nicht unauffälliger verkleiden.

Niclas mit seinem Dumboohr und halb blind.

Catharina mit verbundenem und angeschwollenem Arm.

Swetlana mit Krücken und leuchtend rotem Sonnenbrand.

Oliver mit dick verklebter Brille im roten Gesicht.

 

Derart getarnt stolperten wir am frühen Morgen durch das mondäne Städtchen am Mittelmeer.

 

Glücklicherweise finden wir schnell einen Optiker.

Reparieren, nein das ginge nicht, viel Glück noch. Wurde uns mit einem ehrlichen Bedaürn mitgeteilt.

 

So leicht lass ich nicht entmutigen, also auf zum nächsten Handwerker.

Hier dieselbe Antwort der eleganten jungen Dame.

Reparatur ?  Unmöglich !

 

Aber warum würde ich mir nicht eine neü Brille kaufen?

Mit dem Hinweis auf meine Brillengläser sah ich sie nur verständnislos an?

Das ist doch kein Problem, vermittelt uns die geschäftige Dame, zaubert ein modisches Brillengestell in meiner Größe hervor, vergleicht beide Brillen und komplimentiert uns zur Tür hinaus.

Wir sollen in zwei Stunden widerkommen, dann sind die alten Gläser an die neü Brille angepasst. Leider ginge es nicht schneller,  da der Meister noch nicht da sei!

Das alles in französischer Sprache und eher schnell.

 

Die gesamte Prozedur daürte in etwas so lange  wir Ihr zu dem Lesen dieser Zeilen benötigt habt.

 

 

Ein hoch auf die Französische Handwerkskunst!

Die Brille trage ich noch heute, zwar sind die Gläser zwischenzeitlich ersetzt worden (Kunststoff für Vietnam) aber das Gestell ist noch immer dasselbe !

 

 

Blick aus dem Camper auf Antibes.

Jetzt kann ich auch wider etwas sehen.  Das hilft doch etwas beim Autofahren.

 

Nach diesem ganzen Trubel wünschen wir uns in die Ruhe der Berge zurück.

Wir haben eigentlich nur positives erlebt und doch ist das ganze Gewimmel irgendwie zu viel für uns.

 

Eine der, Lieblingsstädte unserer jungen Familie im Süden Frankreichs, ist Avignon.

Also machen wir uns auf, um diese tolle Stadt zu besuchen.

 

Bei der Ankunft in dieser historisch so bedeutenden Stadt, herrscht eine unerträgliche Hitze.

 

Natürlich sind wir wider einmal zur Mittagszeit angekommen.

Glück gehabt, denn schnell ist ein Parkplatz in dem Schatten der Wehrmaür gefunden.

 

35 C Wind,  am blaün Himmel keine Wolke und das endlose Meer...

Ne,  hier ist kein Meer, sondern eine endlose Maür und die halbe Brücke aus dem Kinderlied.  cur le pont d' Avignon lalalala Avingon...

 

Avignon

Parkplatz im Schatten der Maür.

 

 

 Avignon aus der Höhe. In dem Hintergrund ist der Papstpalast zu sehen.

Die Hitze lähmt uns.

Zum Glück entdecken wir ein Riesenrad.

Zum Glück erfüllen wir den Wunsch der Kinder und erwerben Tickets für dieses Event.

 

 

 

Die Nachbargondel.

 

Avignon, herrlichen Blick auf das blaü Wasser die berühmte Brücke und den Papstpalast.

 

 

Unterwegs ist es um 16:57 Uhr noch immer 40,9 C. 

 

Wir vertrödeln ein wenig Zeit, in Avignon,  mit Eis essen und gelangen zurück zum Camper.

 

Dank des Riesenrads haben wir ja eigentlich die Stadt  schon gesehen, oder ?

Eine Umfrage bestätigt, wir wollen zurück in die Klimatisierte Umgebung unseres Campers!

 

 

Der nächste Höhepunkt unserer Reise lockt.

 

Das Pont du Gard.

Am späten Nachmittag/ Abend finden wir einen schönen Campingplatz in der unmittelbaren Nähe des Aqüduc romain.

Ich laufe schon mal los, da ich den Sonnenuntergang auf Papier (bzw. Dateiformat) bannen möchte.

Kinder und Fraün sortieren ihre Prioritäten anders, denn die kindskopfgrossen Kiefernzapfen sind ihnen wichtiger,  als der Seelenfrieden des Vaters.

Beides ist berechtigt und wir treffen uns an der Brücke wider.

 

Pont du Gard.

Das Bauwerk beeindruckt nach fast 1600 Jahren noch immer.

Wir erleben den erhofften Sonnenuntergang, die mutigen Klippenspringer, ein paar verspätete Paddler und den erholsamen Spaziergang in der endlich milden Abendluft.

Die Kinder dürfen Ihre Schätzte mit in den Camper nehmen, nachdem sie diese während des gesamten Spaziergangs tapfer mitgeschleppt haben.

 Die Zapfen haben wir lange behalten und sie sind erst zum Auszug nach Vietnam in den Ofen gewandert.

 

Leider vergehen die Tage wie im Fluge und die Heimreise muss angetreten werden.

 

Am 14.06.2009 

Am nächsten Morgen dürfen die Kinder auf den Spielplatz und wir bereiten den Camper auf die Abfahrt vor.

Nach kurzer Autofahrt erreichen wir Orange.

Im Reiseführer steht zu lesen, dass es sich hier um ein beschauliches Städtchen mit einem kulturellem Erbe, der Römer handeln soll.

Wir parken auf dem Parkplatz eines Supermarchee und machen uns zu Fuss auf,  die Stadt zu entdecken.

Von lauter Musik angelockt, finden wir uns in einem Spektakel wider.

Hier ist Livemusik einer Mädchenband mit afrikanischen Trommel.                                             Sehr sehenswert, die Trommeln auch !

Dort ist ein Beachvolleyball Feld aufgebaut, auf welchem sich Jugendliche ein spannendes Düll liefern.

Sand in der Innenstadt,   schon wider Sand...

Verkaufsstände mit allerlei nützlichem oder unnützen Kram runden das bunte Bild ab.

Man fühlt sich sofort willkommen und wir genießen den Trubel.

Köstlichkeiten welche am Rand der Strasse dargereicht werden. (Eis für die Kinder, Kaffee für die Menschen) werden vernascht.

 

Orange

Das gut erhaltene Theater wird besichtigt. In diesem werden noch immer Dramen erlebt und aufgeführt.

 

 

Das gut erhaltene römische Theater lohnt allein schon den Besuch von Orange.

Hier finden gerade Vorbereitungen für ein Spektakel statt, welches an diesem Abend stattfinden soll.

Leider sind alle Plätze ausgebucht. Aber die Kinder sind,  glaube ich,  noch zu klein für derartige Kulturveranstaltungen

 

Mädchenband mit afrikanischen Trommel in Orange.

 

 

Kinder in der Mittagshitze von Orange.

Das Brot war ursprünglich grösser als das Mädchen.

Aus unerklärlichen Gründen wurde das Brot zusammen mit dem Weg immer kürzer!

 

Schnell noch das Wichtigste eingekauft und zurück in den Camper. Die Mittagshitze kommt und wir sind dieses Mal nicht mitten in der Besichtigung !!!

In dem Supermarchee, auf welchem Parkplatz wir gnädiger weise stehen durften,  ergänzen wir noch schnell unsere Bordküche.

Fazit: Orange lohnt sich. Es ist ein lebenslustiges Städtchen,  mit einem kulturellem Erbe (von wem weiss ich nicht) aber uns hat es super gefallen!

 

Brücke irgendwo in Frankreich.

Am Abend erreichen wir die Ardeche.

Die Ardeche ist uns aus unserem ersten Leben (das mit dem Zelt im Golf ohne Kinder) bekannt.

Daher zieht es uns direkt in die tollen Tropfsteinhöhlen auf den Bergen.

Die Kinder sind leicht zu begeistern.

Catharina klettert derzeit sowieso auf alles was sie erreichen kann.

 

Hier buchen wir eine Dreier Combi.

Dinopark, Tropfsteinhöhle und Museum.

 

 

Schaurige Begegnung im Wald an der Ardeche.

Hinter einem Baum laürt der Plastik Dinosaurier auf uns...

 

Das war nicht halb so spannend,  wie die rostige und enge Wendeltreppe welche,  uns in die Tiefen der Tropfsteinhöhle geführt hat.

Meine Tochter fest an dem Handgelenk umklammert,  fahre ich unsicheren Schrittes in den Berg ein.

Die Treppe bestand aus Metallstufen, welche durch die ständige Feuchtigkeit, eine rote Farbe angenommen hat und dadurch sehr rutschig geworden ist!

Heraus aus der Höhle ging es zum Glück auf einen Betonpfad!

 

Als wir herausfanden, dass jenes Museum schon geschlossen hat, war es diesmal an der Reihe von Niclas, in die Tränen aus zu brechen.

Wo er sich doch so sehr für Dinosaurier interessiert.

Erst als wir Ihm versichern konnten, dass sich in der Halle (eher Schuppen)  keine Plastiktiere befinden,  beruhigte er sich wider.

 

Camping an der Ardeche. Wir waren die einzigen Gäste im Pool.

Echte Palmen am neün und leeren Schwimmbad.

 

Dieser nagelneü Platz ist in der Vorsaison nahezu leer.

Lang schon ist der spektakuläre Fluss kein Geheimtipp mehr.

Das Paddeln durch den Teufelsbogen und die Stromschnellen herab, ist ein Hohepunkt einer jeden Frankreichfahrt.

Aber BITTE nehmt den Sonnenschutz sehr ernst. Wir haben schon eine junge Damen erlebt, welche direkt aus dem Paddelboot in das Krankenhaus gefahren wurde, so sehr war sie von der Sonne verbrannt.

 

 

Unser Camper auf dem fast leeren Campingplatz an der Ardeche.

Schattenspendende Bäume und gute Elektroversorgung.

Da der Platz fast leer war, und wir damit freie Wahl hatten,  benötigte man (eher Frau) drei Anläufe um den richtigen Stellplatz zu finden.

Zuviel Auswahl tut auch nicht gut!

 

 

Am nächsten Morgen machten wir uns direkt aus um die berühmte Tropfsteinhöhle zu entdecken.

Was bei unserem letzten Besuch noch provisorisch erschien, präsentiert sich heute mit einem modernen Besucherzentrum und Pädagogischem Lehrzentrum.

Busladungen an Touristen werden durch die spektakulären Felsformationen geschleust.

Was ein Segen für diese strukturarme Landschaft ist, bedeutet einen Identitätsverlust für uns.

Egal, die Tropfsteine sind toll, die Beleuchtung kitschig und die Kinder (und wir damit zufrieden) begeistert.

Bei einem Eis und Kaffee beratschlagen wir,- was nun.

Da wir ja alle unsere Besitztümer, wie eine Schnecke, mit uns führen,  brauchen wir nicht zu unserem tollen Campingplatz zurück fahren.

Damit steht fest, wir fahren die Gorges de l'Ardèche ab und suchen uns einen neün Platz.

 

 

 

 

Gorges de l'ardeche pont d'arc

Super spektakulär.

Kaum noch zu überbieten.

 

An dieses Naturschauspiel kommt nur eventüll noch Etretat in der Normandie heran.

 

Man kann sich die Paddelboote mieten (ca 100 Euro pro Tag und Boot mit Bus Service zum Ausgangsort).

Auch als Nichtpaddler sollte man sich diese Tour gönnen. Es lohnt sich !

 

 

 

Von der Strasse aus ist die Ardeche mit Ihrem reißendem Wasser, den Sandbänken und den Steilen Felsen zu erahnen.

Leider können unsere Kinder noch nicht schwimmen und wir werden dieses mal auf die Paddeltour verzichten. :-( .

 

Gorges de l'ardeche

 

Es ist ein beeindruckendes Erlebnis die steilen Wände vom Wasser aus zu bestaunen.

Ein Wanderweg bezwingt die Schlucht ebenfalls. Aber warum soll ich mich abschinden, wenn ich dasselbe doch auch in dem Sitzen haben kann?!

 

So könnte ein zukünftiges Zuhause der Familie Stuckert aussehen!

 

Der kommende Tag ist der Heimreise gewidmet.

Wir verbringen endlose Stunden auf der Autobahn.

An diesem Abend entdecken wir zufällig einen schönen Platz am Genfer See.

 

 

Blick auf das blaü Wasser des Schweizer Sees.

Wir beobachten noch eine Jugendgruppe beim Volleyballspiel und fallen müde in die Betten.

Abermals ist der Tag der Autobahn gewidmet.

Auf den Deutschen Strassen kommen wir zügig voran, so das wir uns noch einen letzten Abend am Rhein gönnen können.

 

Der letzte Abend am Rhein.

Wir genießen den Abend mit einer Pizza und verbringen ein wenig Zeit am Vater Rhein.

Ich liebe es dem schnellströmendem Wasser zuzusehen.

Die Schiffe dampfen vorüber, alles ist im Fluss.

In unmittelbarer Nähe zum Wasser zu übernachten, dass ist legal,  wohl nur beim dem Camping oder in Nobelhotels möglich.

 

Ein letzter Frühstückstisch.

Gegen Mittag erreichen wir Emmerich.

Unfallfrei mit nur einem leichtem Kratzer am Fahrzeug.

Es folgt das Ausräumen, Tanken und Säubern des Fahrzeugs.

Gegen 16:00 Uhr bringen wir unsere treün Gefährten zum Verleih zurück.

Dort wird der Kratzer mit den Worten: " Das gehört beim Camping dazu." hingegengenommen.

Man ist erfreut über die Sauberkeit des Fahrzeugs, denn dieser soll noch heute in sein nächstes Abenteür starten.

 

 

Als Fazit bleibt:

Man sollte öfter auf Guido höheren.

Man sollte unbedingt eine Taschenlampe dabei haben, wenn man an einem Bach spazieren geht.

Man kann trotz Krücken sich prima erholen.

Sand und Vampire gehören nicht in das Zelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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